Im Rahmen der Reihe „Mensch sein und bleiben“ folgt nach „Suizidalität - Ausdruck von Freiheit und Verzweiflung“ nun der zweite Beitrag des neuen Semesters zum Thema „Autismus - eine besondere Form des für-sich-Seins“, ein Trialog mit PD Dr. Daniel Schöttlle (Chefarzt Hamburg-Harburg), Dr. Imke Heuer (AG für pattizipatzive Forschung UKE) und Antje Horn-Enegelen (Autismus Hamburg e.V.):
Keine Krankheit, sondern eine Entwicklungsstörung; vielleicht nicht einmal Störung, sondern Ausdruck der Neurodiversität/ Vielfalt des Menschen. Was ist trotzdem typisch – von der Reizfilterschwäche bis zur Unabhängigkeit von sozialen Normen? Was brauchen Menschen mit diesem Hintergrund – bezogen auf Lebensbedingungen und Entwicklungshilfen? Wie wichtig sind Geduld und Empathie, Anerkennen der Individualität und Wahrnehmung der Stärken? Welche Risiken drohen, wenn das nicht gegeben ist – in Kindheit, Schule, Ausbildung und Beruf? Welchen Unterschied machen Selbstfindung und Fremdzuschreibung? Warum scheint sich die Geschlechter-Verteilung anzunähern? Gibt es eine Zunahme der Erfahrung (geschätzt 1%) oder eine größere Akzeptanz der Diagnose? Welche Rollen spielen berühmte Menschen (z.B. Greta Thunberg) und Selbstvertretung? Was ist der gesellschaftliche Nutzen für uns alle, wenn wir unser Bild des Mensch-Seins erweitern?
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